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Psoriasis

Die Psoriasis wird verursacht durch eine genetisch bedingte, fehlerhafte Abwehrreaktion des Körpers. In der Folge kommt es zu Entzündungsprozessen vornehmlich in der Haut, in selteneren Fällen aber auch im ganzen Körper. Ein gestörter Erneuerungsprozess der Haut führt zu den typischen Symptomen wie Hautrötungen, Schuppen und Juckreiz. Besonders häufig tritt die Psoriasis am behaarten Kopf, dem Ellenbogen, dem Knie und dem Gesäß auf.

Die Psoriasis ist eine chronische Erkrankung und nicht heilbar. Sie tritt meist in Schüben auf, die durch interne und externe Triggerfaktoren ausgelöst werden können. Im Vordergrund der Therapie steht die Linderung der Symptome, die für die Betroffenen eine starke psychische Belastung darstellen.

Wie wirkt die UV-Phototherapie bei Psoriasis?

Viele Menschen mit Psoriasis erfahren bereits mit zunehmender Sonneneinwirkung eine Verbesserung ihrer Hautstellen. Das UV-Licht dringt in die äußeren Hautschichten ein und wird je nach Spektralbereich von verschiedenen Bestandteilen der Epidermis absorbiert. Das UV-B Schmalbandspektrum initiiert unterschiedliche biologische Prozesse in der Haut, die die Entzündungsreaktionen hemmen und den Neubildungsprozess verlangsamen. Somit kann die Krankheitsaktivität verringert und die Lebensqualität des Patienten erhöht werden.

Anwendung und Behandlungsziele

Vor Beginn der Behandlung sollten dickere Schuppen und Schorf mit einem Schuppenlöser entfernt werden, um einen schnellen Wirkungseintritt zu erzielen. Eine Behandlungsreihe setzt sich in der Regel aus 20 bis 30 Einzelsitzungen zusammen, die 3 bis 5-mal pro Woche zu wiederholen sind.

Bei richtiger Dosierung und Therapietreue sollten 50 bis 75% der Anwender anschließend eine 75%ige Verbesserung des Hautbildes anhand des PASI-Wertes erreicht haben. Der PASI-Wert ist ein Index für den individuellen Schweregrad der Psoriasis und errechnet sich aus dem Anteil der betroffenen Körperfläche, Rötung der Haut, der Dicke der Plaques und dem Ausmaß der Schuppung. Entscheidend für den Anwender ist am Ende die eigene Wahrnehmung und die Verbesserung seiner Lebensqualität. Nach einer Behandlungsreihe bleiben die meisten Anwender für einige Monate, manchmal auch für längere Zeit erscheinungsfrei.

Therapeutische Alternativen

Eine leichte und begrenzt auftretende Psoriasis lässt sich in der Regel gut mit einer topischen Therapie behandeln wie z.B. mit einer lokal aufgetragenen Kortikoid-Creme. Für mittlere und schwere Formen der Psoriasis kommen verschiedene medikamentöse Therapien sowie die UV-Phototherapie zum Einsatz. Bei unzureichendem Therapieerfolg, Unverträglichkeit oder Kontraindikationen stehen neben den konventionellen Therapien darüber hinaus neuere hochwirksame Biologika zur Verfügung.  

Die richtige Therapiewahl hängt von vielen individuellen Faktoren und kann nur in engem Austausch mit dem behandelnden Arzt ermittelt werden. Ein weiterer Aspekt ist die Kostenübernahme der zuständigen Gesundheitssysteme. Aufgrund der guten Wirksamkeit, geringer Nebenwirkungen und überschaubarer Kosten ist die UV-Phototherapie seit vielen Jahren eine etablierte und bewährte Therapieform für viele Psoriasis-Patienten weltweit.